Überschwemmung in Wassenberg, Jülicher Straße und Hochwasser in Ohe und Ophoven

Überschwemmung (c) StMarien
Überschwemmung
Datum:
Mi. 18. Aug. 2021
Von:
André Meier

Am Mittwoch, dem 14.07.2021 gab es ein schweres Unwetter mit Sintflutartigen Regenfällen, wobei es auf der Jülicher Straße in Wassenberg einige Überschwemmungen

in Gärten, Kellern und Häusern gab.

Hier waren die Feuerwehren der Stadt Wassenberg und viele freiwillige Helfer im Einsatz, um den Anwohnern zu helfen und die Keller

und Häuser leer zu pumpen.

 

Am Donnerstagnachmittag wurden die Einsatzkräfte dann nach

Ophoven gerufen, da infolge von weiteren Regenfällen und eines drohenden Bruchs bzw. Überlaufens der Rurtalsperre mit hohen Wasserständen gerechnet wurde.

Der Damm in Ophoven wurde von den Mitarbeitern des Baubetriebshofes teilweise freigeschnitten, damit er mit Sandsäcken verstärkt werden konnte.

 

Ab Freitag waren alle Einheiten der Feuerwehr der Stadt Wassenberg und weitere aus Viersen, Mönchengladbach, Bochum und Herne, das THW, die Awacs und ungezählte freiwillige Helfer vor Ort um den Rurdamm mit Sandsäcken zu stärken bzw. verschiedene Straßenabschnitte in Ophoven zu schützen.

Die Rurtalsperre lief über und es wurde mit weiteren großen Wassermassen ca. 8 Stunden später gerechnet.

Der Damm in Ohe brach und die dortigen Bewohner wurden evakuiert.

Der Damm in Ophoven hielt, wurde aber teilweise überschwemmt und das Wasser suchte sich, vorwiegend über den gebrochenen Damm in Ohe einen anderen Weg in die Ortschaft Ophoven, so dass auch diese Bewohner evakuiert werden

mussten. Wer nicht bei Freunden oder Verwandten Zuflucht fand, wurde in der Turnhalle der Grundschule Birgelen untergebracht, betreut und versorgt.

Hierbei unterstützte die NEW mit Bussen und Pfarrer Klaus Buyel aus Erkelenz als Notfallseelsorger und Feuerwehrseelsorger der Stadt Wassenberg.

Die Marienstraße bis zur Mühle, die Straße Am Ringofen, die Baalbachstraße und Teile der Klein-Au-Straße und Schützenstraße wurden überflutet.

Die ungezählten Helfer vor Ort schützten nun mit weiteren Sandsäcken die Stromverteilung. Auch hier waren wieder viele Freiwillige aus den umliegenden Orten und Städten gekommen.

 

Am Samstag und Sonntag hielt die Hilfsbereitschaft an und es reisten teilweise Helfer von weit weg an.

Pfarrer Joseph Goa von den Steyler Missionaren, der die Urlaubsvertretung in der Pfarrei übernommen hatte, segnete den Damm und die Einsatzkräfte in Ophoven.

Während der ganzen Zeit war die Feuerwache Wassenberg als Einsatzzentrale eingerichtet. Von dort wurden die Einsatz- und Hilfskräfte koordiniert.

Hier waren das DRK, die Johanniter, der ASB und die Malteser für die Verpflegung und zum Sanitätsdienst vor Ort und es wurden zusätzliche Angebote von Eis, Bananen, Kuchen und vieles mehr von hilfsbereiten Menschen zur Verfügung gestellt.

 

Offiziell wurde die Evakuierung am Montagabend aufgehoben, aber es waren schon viele Ophovener vorher nach Hause gekommen und haben mit den Aufräumarbeiten begonnen.

Das Ausmaß der Schäden zeigte sich teilweise erst später und manche Häuser müssen umfangreich saniert werden, bevor sie wieder bewohnbar sind.

Einige Ehrenamtler aus der Pfarrei sammelten im Pfarrheim St. Georg Sachspenden für die Hochwassergeschädigten. Dort wurden auch Geldspenden abgegeben, mit denen die Pfarrei eine schnelle Soforthilfe für besonders bedürftige Familien leisten konnte.

Pfarrer Klaus Buyel richtete für eine Woche eine Notfallsprechstunde im Pfarrhaus Ophoven ein, die genutzt wurde für Gespräche und auch dort wurden weitere Geldspenden abgegeben, die sofort weitergereicht wurden.

 

Allen Helfern und Spendern, ob im Dienst, im Ehrenamt oder einfach nur, weil sie helfen wollten, gilt der Dank der gesamten betroffenen Bevölkerung.

 

Ohne diese großartige Hilfe
wäre es nicht so glimpflich
ausgegangen.

Vielen herzlichen Dank

und ein großes Vergelt´s Gott!